Tanztheater und Standbildtableau
Das folgende Gedicht ermöglicht eine Kombination von Tanztheater und dem Standbildtableau. In der Tanzkomponente übernimmt jeder TN eine Strophe, wobei der erste  Tänzer dann auch die letzte Strophe und alle TN die allerletzte Zeile tanzen.
Jeder Tänzer spricht rhythmisch seine Strophe, oder das ganze Gedicht wird von einem externen Sprecher vorgelesen.
Die Bewegungen der Tänzer verlaufen in jeweils drei Pasen, die eine Aufteilung einer typischen, ursprünglich kontinuierlichen körperlichen Geste für „treten“, „sich schämen“… repräsentieren. Am Ende der dritten Phase friert jeder Tänzer (bis zur letzten Zeile) ein.
Je nach Anzahl der TN kann das Repertoire der Verben reduziert oder erweitert werden.  

starke und schwache verben

ich trete
ich trat
ich habe getreten

ich weiß gründe
ich wußte gründe
ich habe gründe gewußt

ich falle auf die füße
ich fiel auf die füße
ich bin auf die füße gefallen

ich komme hoch
ich kam hoch
ich bin hochgekommen

ich pfeif darauf
ich pfiff darauf
ich habe darauf gepfiffen

ich trete
ich trat
ich werde treten

 

ich schäme mich
ich schämte mich
ich habe mich geschämt

ich bereue
ich bereute
ich habe bereut

ich lerne dazu
ich lernte dazu
ich habe dazugelernt

ich ändere mich
ich änderte mich
ich habe mich geändert

ich sage jawoll
ich sagte jawoll
ich habe jawoll gesagt

Rudolf Otto Wiemer. beispiele zur deutschen grammatik. fietkau 1971.